Mit der E-commerce-Logistik ins Ausland gehen

7 Punkte, die zu beachten sind, wenn man mit seiner E-commerce-Logistik ins Ausland gehen will. Das Ausrollen der E-commerce Logistik ins europäische Ausland hat verschiedene Treiber, die alle im Vorfeld der Expansion betrachtet werden müssen. 

1) Personalkosten

Diese liegen in Polen aktuell bei 30 % im Vergleich zu Deutschland. In Frankreich liegen die Kosten dagegen um mehr als 10 % höher als in Deutschland.

2) Mietkosten

Auch hier gibt es territoriale Unterschiede, in manchem westeuropäischen Ballungsräumen liegen die Kosten um 50 % über den Mietkosten in Deutschland.

3) Produktivität

Eine zentrale Logistik schöpft viel mehr Optimierungspotentiale ab, als dezentrale Logistikstrukturen. Bei dezentralen Lösungen liegt die Produktivität nach dem Anlauf um bis zu 20 % unter der Produktivität von zentralen Lösungen.

4) Lagerdimensionierung

Ähnlich wie unter Punkt 3), bei einem zentralen Lageransatz kann die Lagerung, im Hinblick auf die Gebäudehöhe, optimaler erfolgen (12 m Hallenhöhe vs. 6 m Hallenhöhe).

5) Distributionskosten

Der Paketversand innerhalb eines Ziellandes ist zwischen 20 zu 40 % günstiger, als der Versand aus Deutschland heraus.

6) Bestand

Es ist mit einer Erhöhung der Bestände zu rechnen, da sich Wiederbeschaffungszeiten erhöhen.

7) Administration

Die Steuerung der Logistik im Zielland führt zu entsprechenden Aufwendungen bei Planung und Abwicklung, 1 bis 2 Projektmanager sind schon gefragt, um die Logistik hochzuziehen.

Wenn man all diese Punkte dann mal zusammenfasst, kann sich eine E-commerce Logistik im Zielland ab 300.000 bis 500.000 Sendungen pro Jahr lohnen. Beeinflusst werden die aufgezählten Punkte von Sortiment, Volumen, Durchsatz, Logistik-Strategie und Vertriebsstrategie.